Carport selber bauen - Eigenplanung und Bausatz
Bei der Anschaffung eines Carports, stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.
-Das Projekt komplett selbst zu Planen und zu Bauen.
-Einen Carport Bausatz zu verwenden.
-Eine Firma mit dem Bau zu Beauftragen.
Hier beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Möglichkeiten um die beste Lösung für Sie zu finden.
Allgemeines zum Carport
Carports werden in Deutschland immer beliebter und das nicht zu Unrecht, bieten die schützenden Dächer doch so einige Vorteile. Verglichen mit einer Garage sind Carports deutlich filigraner und nehmen nicht so viel Platz und Licht weg. Ein Carport lässt sich zudem nahe zu nach belieben dimensionieren und an jede Vorgabe anpassen. So kann man die Überdachung nach seinen Bedürfnissen gestallten und auch wenn der Name es suggerieren sollte, ein Carport muss nicht zwingend nur für ein Auto da sein. So können beispielsweise auch Lagerräume für Fahrräder oder Stellplätze für Mülltonnen in die Unterkonstruktion integriert werden.
Carports vs. Garagen
Bevor wir uns dem Bau eines Carports widmen, Behandeln wir kurz, das Thema "Garage". In einigen Fällen wird das Carport als "Alternative" zur Garage gesehen. Davon abgesehen das beide Varianten das KFZ beherbergen, sind es jedoch komplett unterschiedliche Concepte. Ob Sie sich eher für eine Garage oder einen Carportentscheiden ist daher gut zu überlegen. Beides bietet zunächst vorrangig den Vorteil, Ihr Auto vor Wind und Wetter zu schützen, aber sowohl Carports, als auch Garagen, haben ihre eigenen Vor- und Nachteile:
Carport
pro
- + durch offene Seiten gute Luftzirkulation
- + vergleichsweise günstig im Erwerb
- + Individualisierung des Carports nach eigenen Vorstellungen einfach umsetzbar
- + filigranere Bauweisen sind möglich, wodurch ein positives Raumgefühl erreicht wird. (es wirkt nicht klobig)
- + durch die Verwendung von Lichtplatten verliert man kein Tageslicht.
- + im Regelfall Genehmigungsfrei und auch in der Grenzbebauung einfacher realisierbar (Bauvorgaben der Kommune müssen beachtet werden)
contra
- - frei zugänglich, kein Schutz vor Diebstahl oder Vandalismus
- - etwas mehr Pflegeaufwand als bei einer Garage (Materialabhängig)
Garage
pro
- + absoluter Schutz vor Vandalismus & Diebstahl
- + kaum Pflege notwendig
- + kann als Fertiggarage schnell gestellt und genutzt werden
contra
- - ein individueller Bau ist nur mit Fachpersonal (Maurer) möglich
- - vergleichsweise sehr teuer im Bau
- - Je nach Größe (>50m²) und Höhe ist evtl. eine Baugenehmigung nötig.
- - schlecht belüftete Garagen verursachen leichter Rost beim Auto (Luftfeuchtigkeit)
- - Durch die massive Bauweise wird viel Raum eingenommen.
Carport Bausatz oder Eigenplanung
Nun aber zum Bau eines Carports. Ein Carport selbst zu bauen hat durchaus Vorteile. Der Hauptaspekt ist die Kosteneinsparung, da Arbeitszeit zur aktuellen Zeit teuer ist. Besonders bei Individuellen Projekten schlägt das besonders zu Buche, da diese häufig Zeitaufwändiger sind. Wer schon einmal eine Handwerksfirma im Haus hatte, weiß wie schnell es bei so etwas teuer werden kann. Wenn von Anfang an klar ist, dass man beim Bau des Carports selbst Hand anlegen möchte, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man greift auf einen Bausatz zurück oder man plant und baut alles selbst. Gerade für die letztere Variante sollte man jedoch ein gewisses handwerkliches Geschick mitbringen.
Die Eigenplanung
Ein Carport in kompletter Eigenplanung zu bauen hat den großen Vorteil, dass der eigenen Vorstellung keine Grenzen gesetzt sind. Man kann das Carport so gestalten, wie man es sich vorstellt. Man kann es perfekt in die Umgebung einpassen. Vor allem in der Wahl der Materialien und deren Bezugsquellen hat man keine Vorgaben. Man kann qualitativ hochwertigeres Material verwenden (z.B. Leimbinder anstatt Vollholz). Sorgsame Planung und Vergleichen können hier schon bare Münze sein.
Nachteile gibt es jedoch auch. Die Planung und Vorbereitung kann je nach Projekt aufwendig werden und einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Ist man sich unsicher bei der Wahl des Materials (vor allem in Bezug auf Tragfähigkeit), sollte man sich Rat vom Fachmann einholen. Wie erwähnt ist handwerkliches Geschick eine Voraussetzung. Das zudem einige Werkzeuge benötigt werden, sollte jedem klar sein.
Bausätze
Carport Bausätze werden heutzutage vielerorts angeboten. In jedem Baumarkt findet man günstige Angebote. Der Vorteil eines Bausatzes liegt klar auf der Hand. Man muss sich keine größeren Gedanken um die Planung machen. Das Material wird geliefert und je nach Bausatz muss das Carport nur noch zusammengeschraubt werden. Im Idealfall entfallen lästige Arbeiten wie Zuschneiden und Anpassungen. Ein weiterer Vorteil eines Bausatzes ist, dass durch die Vorfertigung auch Materialien wie Aluminium oder Stahl für den Endverbraucher eher in Frage kommen. Bei einem kompletten Eigenbau entfallen diese meist, da für viele die Be- und Verarbeitung zu aufwendig und teuer ist.
Man sollte jedoch trotz der Vorteile nicht bedenkenlos bei dem billigsten Angebot zuschlagen. Worauf man achten sollte ist das Material, vor allem günstige Angebote bestehen häufig aus minderwertigem Material. Die Unterkonstruktion besteht dann beispielsweise aus nicht verzugsfreiem Holz und die Dacheindeckung aus PVC. Damit wird man auf lange Sicht nicht viel Freude haben.
Ein Nachteil eines Bausatzes sind die vorgegebenen Maße, Formen und Farben. Man muss sich meist nach dem richten, was der Markt zu bieten hat.
Beauftragung von Firmen
Carports werden selbstverständlich auch von Firmen gebaut. Hierfür gibt es beispielsweise Fachhändler, welche auch den Aufbau mit anbieten.
Wird eine individuelle Konstruktion benötigt, richtet sich der Ansprechpartner nach dem gewünschten Material der Unterkonstruktion. Soll es eine Holz Unterkonstruktion sein, so wendet man sich am besten an die Zimmereien und Dachdeckerfirmen in der näheren Umgebung.
Für Metall Unterkonstruktionen aus Aluminium oder verzinktem Stahl sind Metallbaufirmen die richtigen Ansprechpartner.
Ein Carport selber bauen mit W&S
Unser Lieferprogramm bietet Ihnen sowohl die Möglichkeit einen Eigenbau umzusetzen als auch einen hochwertigen Aluminium Bausatz zu verwenden.
Alu Carport Bausatz "Magnolia"
Ein Carport aus Aluminium ist eine erstklassige Alternative zu Holz oder Stahl. Die Vorteile: die Aluminium-Unterkonstruktion lässt sich in beliebiger RAL Farbe pulverbeschichten, sie muss nicht wie Holzunterkonstruktionen alle paar Jahre gestrichen werden. Sollte die Pulverbeschichtung beschädigt sein, entsteht kein Rost, wie z.B. bei unbehandeltem Stahl. Durch das geringe Gewicht von Aluminium ist die Unterkonstruktion leicht zu montieren.
Wir können ihnen unser Aluminium Komplettsystem "Magnolia" als Lösung anbieten. Das System ist einsetzbar als Aluminium Terrassenüberdachung oder als Carport.
In der Standardausführung werden die Sparren an einer Wand befestigt und liegen vorne auf einem Querträger auf, der von Pfosten gehalten wird.
Indem hinten ebenfalls ein Querträger mit Pfosten gestellt wird, ist das Überdachungssystem auch freistehende einsetzbar. Die Sparren sind statisch bis zu einer Länge (= Wasserlauf) von 5m ausgelegt. In der Breite kann das System nach Belieben aneinandergereiht und verlängert werden.
Es besteht die Möglichkeit eine Unterkonstruktion im Standardmaß zu nutzen, das bedeutet die Unterkonstruktion ist vor konfiguriert. Es muss lediglich Länge, Breite und Farbe ausgewählt werden.
Für Individuelle Ansprüche können auch einzelne Teile bzw. einzelne Elemente nach belieben selbst zusammengestellt werden.
Gerne können Sie in unserem Shop stöbern, wir beraten Sie bei Fragen auch gerne telefonisch
Carport selber bauen und planen
Haben Sie sich entschieden, die Sache komplett selbst in die Hand zu nehmen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Eine gute Planung ist die "halbe Miete". Daher sollte man Schritt für Schritt vorgehen. Grundlegende Fragen, die man sich durch den Kopf gehen lassen sollte:
- wie soll meine Unterkonstruktion aussehen
- welches Material verwende ich und wie stark müssen die Balken und Träger sein.
- welche Dacheindeckung möchte ich verwenden (Stegplatten, Wellplatten etc.). Das ist wichtig für die Sparrenabstände und Bauart. Wellplatten benötigen eine Querlattung.
Sind diese Fragen geklärt, sollte der nächste Schritt das Erstellen eines Planes sein, auf dem alle nötigen Maße ersichtlich sind. Ist dieser erstellt, geht es an die Materialbeschaffung.
Im Wesentlichen kann man eine Überdachung in 2 Abschnitte einteilen, die Unterkonstruktion und die Dacheindeckung.
Das Material für die Unterkonstruktion
Anhand des Plans kann nun eine Liste erstellt werden, welches Rohmaterial benötigt wird. In den häufigsten Fällen wird hierbei zu Holz gegriffen. Wir empfehlen verzugsfreie Leimbinder zu verwenden. Auch Montagematerial wie Schrauben und evtl. Beschläge sollten hier nicht vergessen werden.
Wichtig ist hierbei die Fachhändler zu vergleichen und sich das Angebot mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis herauszupicken. Es schadet natürlich in keinem Fall, sich vorher über das Material zu informieren, welches man verwenden möchte.
Ist die Materialbeschaffung abgeschlossen, geht es darum, die Planung in die Tat umzusetzen. Die Unterkonstruktion des Carport kann gebaut werden.
Das Herzstück des Carports ist die Dacheindeckung
Eine Carport-Dacheindeckung muss Hagel, Regen und UV-Strahlung über Jahrzehnte standhalten. Möchte man es zudem tagsüber noch angenehm hell unter dem Carport haben, schränkt sich die Auswahl der verschiedenen Dacheindeckungen schon erheblich ein.
Kunststoff Lichtplatten für Carports bieten sich hier besonders an. Qualitativ hochwertige Lichtplatten bestehen aus Acrylglas oder Polycarbonat, sind widerstandsfähig, lichtdurchlässig und langlebig. Verglichen mit VSG (Verbund Sicherheitsglas) sind Lichtplatten kostengünstiger in der Anschaffung. Das geringe Eigengewicht ermöglicht eine leichte Handhabung und Montage.
Wenn Sie zu Lichtplatten tendieren, lohnt sich ein Blick in unser Lieferprogramm. Mit dem Material aus unserem Onlineshop, können Sie sich die Überdachung für ein hauseigenes Carport selbst zusammenstellen.